Winter in Deutschland Kälterekord am Sonntag geknackt

Offenbach · Neuer Tiefstpunkt im Jahr 2013: Auf der Zugspitze wurden am Sonntag minus 23,7 Grad gemessen. So tief fiel das Thermometer noch nie in diesem Jahr. Über die tollen Tage bleibt es in den Karnevalshochburgen kalt und weitgehend klar.

Arbeiten trotz Schneefall - Diese Mönchengladbacher sind bei jedem Wetter im Einsatz
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Über minus 23 Grad - solche Tiefsttemperaturen seien im Winter nicht ungewöhnlich, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

Auch an anderen Orten war es so kalt wie in diesem Jahr noch nie: So wurden im baden-württembergischen Merklingen minus 22,6 Grad gemessen - das war der Rekord für das Bundesland. Im bayerischen Oberstdorf zeigte das Thermometer ebenfalls minus 22,6 Grad an, so kalt war es dort dieses Jahr auch noch nicht gewesen.

Bevor am Aschermittwoch das karnevalistische Treiben vorbei ist, können derweil die Narren in den Karnevalshochburgen bei kaltem und überwiegend trockenem Wetter feiern. Bei den Umzügen am Montag würden höchstens einige Schneeflocken fallen, berichtete der Meteorologe Jens Hoffmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Sonntag.

Die Narren an Rhein und Ruhr können sich weiter auf Sonnenschein freuen. Die Meteorologen des Bochumer Wetterdienstes Meteomedia raten jedoch zu wärmenden Kostümen. Bei kühlen Tagestemperaturen um den Gefrierpunkt könne der scharfe Wind die Jecken zum Frösteln bringen, warnte ein Sprecher des Wetterdienstes am Sonntag.

Die gefühlte Temperatur könne durch den Wind bei frostigen minus fünf bis minus sechs Grad liegen. Bei Sonnenschein im ganzen Land soll es lediglich in der Eifel am Morgen einige Flocken geben. Bereits am Dienstag rechnen die Meteorologen dann wieder mit Eintrübungen. Auch am Aschermittwoch soll ein freundlicher Mix aus Sonne und Wolken das Wetter bestimmen.

In den östlichen Mittelgebirgen und in Richtung Ostsee kann es laut DVW allerdings auch am Montag mit einigen Schneeschauern ungemütlich werden.

Am Rosenmontag ist es vor allem im Westen und Südwesten bedeckt, den Narren im Norden und Osten lacht dagegen zumindest am Vormittag die Sonne entgegen, hieß es weiter. Die Temperaturen liegen um den Gefrierpunkt, nachts sinken die Werte bis auf minus neun Grad.

Am Dienstag geht es mit ähnlichen Temperaturen wie am Vortag weiter. Im Süden und Osten ist es zum Teil stark bewölkt, ansonsten kann sich ab und zu die Sonne zeigen. Am Aschermittwoch schneit es vereinzelt, es wird ein bisschen kälter. "Vom Frühling sind wir weiterhin weit entfernt", so Hoffmann.

(dpa/pst)
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