Diskussion um Lockerungen Lambrecht hält Maske in Innenräumen für alle weiter für sinnvoll

Berlin · In der Diskussion um die Aufhebung der Corona-Maßnahmen hat sich Bundesjustizministerin Christine Lambrecht dafür ausgesprochen, einige vorerst beizubehalten. Dazu zählt sie etwa das Tragen von Masken in Innenräumen. Das sei auch für Geimpfte sinvoll.

 Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD).

Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD).

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

„Auch eine Impfung bietet keinen hundertprozentigen Schutz vor einer Weitergabe des Virus, wie sich zuletzt an der Ausbreitung der Delta-Variante in einigen Ländern gezeigt hat“, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Einige Vorsichtsmaßnahmen bleiben daher vorerst auch für geimpfte Personen sinnvoll, wie zum Beispiel das Tragen einer Maske in Innenräumen.“

Diese grundlegenden Hygienemaßnahmen greifen aus Sicht der Justizministerin nur in relativ geringem Umfang in die Grundrechte ein. „Es wäre auch kaum praktikabel, zum Beispiel im öffentlichen Nahverkehr oder im Supermarkt zwischen geimpften und ungeimpften Personen zu unterscheiden“, sagte Lambrecht.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach ergänzte gegenüber den Funke-Zeitungen: „Schaffen wir es, 85 Prozent der Erwachsenen zu impfen, oder schaffen wir das nicht? Davon wird viel abhängen. Wenn wir es nicht schaffen, dann wird die Abschaffung der Maskenpflicht nicht funktionieren.“

(ahar/dpa)
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