Gaststättenhelfer unter Tatverdacht Junge will Peggy nach angeblicher Ermordung noch gesehen haben

Hof/Saale (rpo). Die Aussage eines sieben Jahre alten Jungen bringt vielleicht eine Wende in den Prozess um die Ermordung der neunjährigen Peggy. Der Junge will Peggy mehrere Stunden nach der Tat in seinem Heimatort Lichtenberg in Bayern noch gesehen haben.

<P>Hof/Saale (rpo). Die Aussage eines sieben Jahre alten Jungen bringt vielleicht eine Wende in den Prozess um die Ermordung der neunjährigen Peggy. Der Junge will Peggy mehrere Stunden nach der Tat in seinem Heimatort Lichtenberg in Bayern noch gesehen haben.

Das berichtete der Leiter der früheren, später ausgetauschten Sonderkommission der Kriminalpolizei am vierten Tag des Peggy-Prozesses vor dem Landgericht Hof.

Vor Gericht muss sich ein 25 Jahre alter Gastwirtssohn aus Peggys Heimatort verantworten. Dem geistig zurückgebliebenen Gaststättenhelfer wirft die Staatsanwaltschaft vor, das Mädchen getötet zu haben, um einen früheren Missbrauch zu vertuschen. Er soll sich an der Neunjährigen mehrfach vergangen haben. Die Leiche des Mädchens wurde trotz monatelanger Suchaktionen bis heute nicht gefunden.

Nach Darstellung des Kripobeamten hatte der Junge ausgesagt, Peggy am 7. Mai 2001 zwischen 15.30 Uhr und 16.00 Uhr auf dem Marktplatz in Lichtenberg gesehen zu haben. Auch bei einer erneuten Vernehmung sei das Kind bei seiner Aussage geblieben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte Peggy bereits gegen 13.15 Uhr abfing und sie dann erstickte. Nach Angaben des früheren SOKO-Leiters konnte auch der Verdacht gegen den Lebensgefährten von Peggys Mutter nie restlos ausgeräumt werden.

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