Antisemitischer Hintergrund Jude in Berlin angegriffen – Staatsschutz ermittelt

Berlin · Ein jüdischer Mann soll in Berlin-Charlottenburg von zwei Unbekannten attackiert worden sein. Die Polizei geht von einem antisemitischen Hintergrund aus.

 Ein Mann trägt auf einer Kundgebung eines Bündnisses gegen Antisemitismus eine Kippa.

Ein Mann trägt auf einer Kundgebung eines Bündnisses gegen Antisemitismus eine Kippa.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Das sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Der für politische Straftaten zuständige Staatsschutz ermittele wegen Hasskriminalität. Der 55-Jährige sagte aus, er sei wegen seiner Kleidung als Jude erkennbar gewesen und am Dienstag von hinten zu Boden gestoßen worden. Anschließend seien die Angreifer geflüchtet. Wegen Schmerzen am Kopf und in den Beinen alarmierte der 55-Jährige schließlich von zu Hause aus den Rettungsdienst.

Ende Juli war in Berlin der Rabbiner der Jüdischen Gemeinde, Yehuda Teichtal, Opfer einer antisemitischen Attacke geworden. Zwei Männer beschimpften und bespuckten Teichtal, der in Begleitung eines seiner Kinder war und zuvor einen Gottesdienst im Bezirk Wilmersdorf geleitet hatte. Hunderte nahmen später an einem Solidaritätsgebet teil, darunter auch Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) und dessen Lebensgefährtin Natalia Wörner.

(lukra/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort