Großeinsatz am Münchner Flughafen Jet muss wegen kranker Japaner Start abbrechen

München (RPO). Elf Notärzte, zwanzig Rettungs- und Krankenwagen rasten auf das Flugfeld: Dutzende Reisende mit Magenkrämpfen haben am Samstag in München einen Lufthansa-Flug nach Japan stundenlang aufgehalten.

Der große Flughafen-Vergleich
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Kurz vor dem Start am Nachmittag kehrte der Airbus mit rund 300 Passagieren an Bord wieder zum Flughafen-Terminal zurück, nachdem mehrere Mitglieder einer 80-köpfigen japanischen Reisegruppe über Bauchschmerzen und Übelkeit geklagt hatten, wie die Polizei am Samstagabend mitteilte.

In einem Großeinsatz der Rettungskräfte wurden die akut Erkrankten zunächst im Flugzeug ärztlich versorgt, 23 Touristen wurden dann in die naheliegenden Krankenhäuser gebracht. Sie klagten über Schwindel, Erbrechen, Magenkrämpfe und Kreislaufprobleme, ihr Zustand war aber nach Angaben der Notärzte nicht lebensbedrohlich. Die restlichen 57 Touristen wurden bis Montag in Hotels untergebracht, sie blieben unter ärztlicher Beobachtung.

Die Ursache für die Erkrankung stand zunächst nicht fest. Der Erreger war nach Angaben der Polizei bis Samstagabend noch nicht bestimmt. Weitere Überprüfungen zum Aufenthalt der Reisegruppe in Deutschland seien notwendig. Die Gruppe befand sich demnach auf einer Europareise. Sie kam aus London und hielt sich zuletzt zwei Tage in München auf. An dem Rettungseinsatz waren unter anderem elf Notärzte, 17 Rettungswagen sowie drei Krankenwagen beteiligt.

(AFP/felt)
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