Fotos Januar 2011: Viele Tote bei schwerem Zugunglück
In Sachsen-Anhalt sind am Samstagabend bei Oschersleben in der Nähe von Magdeburg zwei Züge frontal zusammengestoßen.
Bei dem schweren Unfall kamen nach Angaben der Polizei viele Menschen ums Leben.
Viele wurden schwer verletzt, so die Polizei.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (2. v. r.) machte sich am Morgen ein Bild am Unfallort.
Der Güterzug, mit dem der Personenzug kollidiert worden war, wurde von der Peine Salzgitter AG betrieben.
Den Hilfskräften zeigte sich am Unfallort ein Bild des Grauens.
Der Personenzug wurde bei dem Zusammenprall komplett aus den Schienen gehoben.
Die Zugwand wurde zerfetzt.
Zu der Geschwindigkeit, mit der die beiden Züge unterwegs waren, konnten die Verantwortlich noch nichts sagen.
Auch die tiefen Nullgrade und die schlechte Sicht durch Nebel könnten eine Rolle bei der Kollision gespielt haben.
Ralph Krüger, der Einsatzleiter der Bundespolizei, erklärt, dass die technischen Gegebenheiten der Züge, die Fahrtenschreiber und die Signalanlagen geprüft werden.
In umliegenden Krankenhäusern ringen Schwerverletzte nach Angaben der Verantwortlichen noch um ihr Leben.
Das Unglück hatte sich gegen 22.30 Uhr am Samstagabend ereignet.
...kollidierte bei hoher Geschwindigkeit mit einem Güterzug auf einer eingleisigen Strecke.
Der Personentriebwagen der privaten Eisenbahngesellschaft Harz-Elbe-Express (HEX) war auf der Fahrt von Magdeburg nach Halberstadt im Nordharz.
Sofort eilten Dutzende Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk herbei, um sich ein Bild vom Unglücksort zu machen.
Der Personenzug war nach Polizeiangaben mit rund 50 Reisenden besetzt.
Alle Verletzten wurden bereits geborgen und in die umliegenden Krankenhäuser gebracht.
Zwei der Toten konnten erst am frühen Sonntagmorgen aus den Trümmern des Zuges geborgen werden.
Zur Identität der Getöteten konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen.
Entgegen ersten Informationen hat der Triebwagen nicht gebrannt.
Der Knall des Zusammenstoßes soll noch im sieben Kilometer entfernten Oschersleben gehört worden sein.
Gerüchte, wonach einer der beiden Lokführer ein Signal übersehen hat, wies ein Sprecher der Bundespolizei als Spekulation zurück.