Wetter Jahreswechsel wird stürmisch
Frankfurt/Main (RPO). Randtief "Karla beschert Deutschland einen stürmischen Jahreswechsel. Auf seinem Weg von England bis nach Deutschland werden orkanartige Böen bis Windstärke 11 erwartet.
Der Sturm zieht laut Vorhersage bereits am Samstag im Norden auf; gegen Abend muss an der Nordsee mit ersten stürmischen Böen gerechnet werden. Regenwolken und milde Luft erreichen den Westen und Norden Deutschlands.
Damit bestimmen Ausläufer des Tiefdrucksystems über dem Nordmeer und Island ("Henriette" und "Jessica") das Wetter an den letzten Tagen des Dezembers, der in der Monatsbilanz einer der mildesten Dezember sein dürfte. Einen Rekord hält der Meteorologe Olaf Pels-Leusden für nicht wahrscheinlich. Im Norden und in höheren Lagen Süddeutschlands steigt die Temperatur auf fünf bis neun Grad über Null. In Bayern ist es mit minus einem bis plus vier Grad in den Niederungen kälter.
Glatteisgefahr droht in der Nacht zum Sonntag: Im Bayerischen Wald und in Niederbayern treffen die Regenwolken auf eine kalte bodennahe Luftschicht, so dass auch am Sonntagmorgen gefrierender Regen auftreten kann. Der Regen greift dann laut Prognose auch auf den Osten und Süden über und kann am Sonntag anhalten. Im übrigen Bundesgebiet wechseln sich am Sonntag Wolken, einzelne Schauer und etwas Sonnenschein ab.
Mit sieben bis zwölf Grad endet das Jahr sehr mild. Kälter wird es an Silvester nur im Südosten mit Werten um fünf Grad. Der Wind kann stark, im Norden auch stürmisch werden.
In der Silvesternacht wird das Orkantief abgezogen sein. Es wird nach Einschätzung der Meteorologen nirgends Frost geben. Gegen Mitternacht liegt die Temperaturspanne zwischen drei Grad am Inn bis zehn Grad im Rheinland. Gebietsweise regnet es, im Westen auch länger andauernd. Nur in Teilen Sachsens soll es weitgehend trocken sein.
"Der Südwestwind wird vor allem im Norden stark sein mit Sturmböen an der Küste. Aber auch im Süden ist Vorsicht beim Raketenstart angebracht bei einem frischen Südwestwind", warnte der Wetterdienst.
Kein Winterspaß
Am Neujahrstag ist es nach der Vorhersage im Süden weiterhin regnerisch. In der Nordhälfte gibt es bei wechselner Bewölkung örtlich Schauer, an der Nordsee auch kurze Gewitter. Es bleibt sehr mild mit Höchstwerten zwischen sieben Grad bei Dauerregen und zwölf Grad am Hochrhein.
In der Nacht zum Dienstag sinkt die Schneefallgrenze im Alpenraum auf 800 Meter. Im übrigen Bundesgebiet fallen bei wechselnder Bewölkung einzelne Schauer, die im höheren Bergland in Schnee übergehen. Es bleibt windig. Die Tiefsttemperaturen liegen zwischen einem und fünf Grad. Vor allem im Bergland kann es glatt werden.
"Auch im neuen Jahr müssen Skifahrer und Snowboarder auf echten Winterspaß in den Mittelgebirgen und niederen Lagen der Alpen verzichten", heißt es im ADAC-Schneebericht.
Von Dienstag bis Freitag soll es in Deutschland mild und zeitweise stürmisch bleiben. Dicke Regenwolken verdüstern am Dienstag den Himmel, und an den Küsten und im Bergland herrscht zeitweise frischer Wind mit stürmischen Böen. Für Mittwoch kann im Bergland Schnee fallen.