Nach Treibjagd Jäger starb möglicherweise an Hasenpest

Darmstadt (AP). In Südhessen ist ein Jäger offenbar an der Hasenpest gestorben. Nach Angaben der Kreisverwaltung Darmstadt-Dieburg starb der Mann, nachdem er Ende Oktober an einer Hasen-Treibjagd teilgenommen hatte, am 20. November.

 Beim Ausweiden von Hasen können sich Jäger offenbar mit der Hasenpest infizieren.

Beim Ausweiden von Hasen können sich Jäger offenbar mit der Hasenpest infizieren.

Foto: obs, ddp

Bei sieben Männern wurden Symptome der so genannten Tularämie festgestellt. Dazu zählen hohes Fieber, Unwohlsein, Muskelschmerzen und andere Beschwerden, wie sie auch für einen grippalen Infekt typisch sind. Sechs der Erkrankten sind nach Angaben des Landkreises inzwischen wieder wohlauf. Die Männer im Alter zwischen 46 und 73 Jahren hatten am 29. Oktober bei Griesheim in Südhessen Feldhasen geschossen und anschließend ausgeweidet. Offenbar wurde der Erreger dabei übertragen. Der Landkreis kündigte an, dass am kommenden Wochenende im Raum Griesheim verstärkt Hasen und Bisamratten geschossen würden, um die Kadaver gezielt untersuchen zu können. Für Spaziergänger bestehe in der Region keine Gefahr. Hunde sollten aber an der Leine gehalten werden. Die Hasenpest ist beim Menschen mit Antibiotika gut zu behandeln.

(ap)
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