Millionenbetrug mit Trading-Plattformen Internationale Bande zockt Anleger ab

Hamburg · Einem Medienbericht zufolge soll eine kriminelle Gruppe im Internet mit betrügerischen Geldanlage-Plattformen Millionen erbeutet haben. Unter den Betroffenen sollen auch Tausende Deutsche sein.

 Unter anderem wurde auch mit Kryptowährungen betrogen (Symbolbild).

Unter anderem wurde auch mit Kryptowährungen betrogen (Symbolbild).

Foto: dpa

Das berichten der Norddeutsche Rundfunk (NDR) und der Saarländische Rundfunk (SR) am Mittwoch auf Grundlage einer gemeinsamen Recherche. Die Bande habe international agiert und ihre Opfer mit Hilfe sogenannter Trading-Plattformen hinters Licht geführt.

Nutzer könnten dort etwa auf Aktienkurse und Währungsschwankungen wetten oder mit Kryptowährungen wie Bitcoin handeln. Kopf der Bande sei ein Deutscher, berichten NDR und SR unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Saarbrücken, die das Verfahren gemeinsam mit der Zentralen Wirtschaftsstaatsanwaltschaft aus Österreich führe. Dem Mann und vier weiteren Beschuldigten werde gewerbsmäßiger Bandenbetrug vorgeworfen.

Allein in Saarbrücken werden demnach 233 Strafanzeigen im Zusammenhang mit den Trading-Plattformen bearbeitet. Der Hauptbeschuldigte sitze in Wien in Untersuchungshaft, einige der Beschuldigten seien noch flüchtig. Opfer wurden den Angaben zufolge gezielt in sozialen Netzwerken angeworben - und im Schnitt um mehr als 40.000 Euro betrogen.

(felt/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort