Rechtsstreit um "Hartz-IV-Rebellin" Inge Hannemann will weiter kämpfen

Hamburg · Der Rechtsstreit zwischen dem Jobcenter Hamburg und seiner als "Hartz-IV-Rebellin" bekanntgewordenen Mitarbeiterin Inge Hannemann geht aller Voraussicht nach in eine neue Runde.

 Der Rechtsstreit zwischen dem Jobcenter Hamburg und seiner als "Hartz-IV-Rebellin" bekanntgewordenen Mitarbeiterin Inge Hannemann ist nicht beendet.

Der Rechtsstreit zwischen dem Jobcenter Hamburg und seiner als "Hartz-IV-Rebellin" bekanntgewordenen Mitarbeiterin Inge Hannemann ist nicht beendet.

Foto: dpa, Sven Hoppe

Die 45-Jährige wehrt sich vor dem Arbeitsgericht dagegen, dass sie suspendiert wurde, nachdem sie das "System Hartz IV" als menschenunwürdig kritisiert hatte. Hannemanns Anwalt sagte, mit einem juristischen Trick habe er am Freitag erreicht, dass ihre Klage zwar vorläufig abgewiesen wurde - er aber gleichzeitig die Möglichkeit habe, einen Neubeginn des Verfahrens in erster Instanz zu erreichen.

Seine Mandantin befürchtete, dass ein erst jetzt von ihr eingereichter, umfangreicher Schriftsatz aus formalen Gründen beim Richterspruch nicht mehr berücksichtigt worden wäre. Sie wollte daher eine inhaltliche Entscheidung vermeiden. Die Kammer wies die Klage lediglich wegen sogenannter Säumnis ab - und eröffnete somit die Möglichkeit zum Neustart. Hannemann muss dabei nur die einwöchige Frist für einen Einspruch einhalten. Die erneute Verhandlung in erster Instanz wird im Juni erwartet.

(dpa)
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