Keimbefall in Charité Infiziertes Baby außer Lebensgefahr

Berlin · Nach dem Tod eines Säuglings durch eine Infektion mit Darmbakterien in einer Berliner Klinik ist ein weiteres infiziertes Baby in der Charité außer Lebensgefahr.

 Ein Säugling war am Wochenende an einer Infektion gestorben. Ein weiteres Frühchen ist außer Lebensgefahr.

Ein Säugling war am Wochenende an einer Infektion gestorben. Ein weiteres Frühchen ist außer Lebensgefahr.

Foto: dpa, Hans Wiedl

Dem Frühchen, dem es am Sonntagabend noch sehr schlecht gegangen sei, gehe es jetzt besser, sagte Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) am Montag und bezog sich auf Angaben von Medizinern. Derzeit werde jeder Stein auf den betreffenden beiden Stationen gewendet, sämtliche Vorgänge überprüft und mit den Mitarbeitern gesprochen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) unterstütze die Charité bei der Suche nach der Infektionsquelle.

Ein später gestorbenes Neugeborenes hatte sich in der Charité mit einem Darmkeim infiziert. Anschließend wurde es im Deutschen Herzzentrum operiert und starb nach dem Eingriff an einer Blutvergiftung.

Derweil ist bei einem weiteren Kind der Darmkeim Serratia nachgewiesen worden. Damit erhöhte sich die Zahl der Kinder mit Keimen ohne Krankheitssymptome auf 16. Sieben weitere Kinder sind durch den Keim erkrankt. Ihr Zustand ist nach Angaben einer Charité-Sprecherin stabil.

(APD/dpa)
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