Zahl hat sich fast verdoppelt Immer mehr "ungewollte Schussabgaben" bei der Bundeswehr

München · Die Zahl sogenannter ungewollter Schussabgaben bei der Bundeswehr hat sich in den vergangenen fünf Jahren fast verdoppelt und bei den Auslandseinsätzen sogar verdreifacht - von 19 (2008) auf 61 im Vorjahr.

Insgesamt lösten sich von 2008 bis 2013 unbeabsichtigt 474 Schüsse aus Bundeswehrwaffen. Dies geht nach einem "Focus"-Bericht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Grünen-Bundestagsabgeordneten Omid Nouripour hervor.

Das Ministerium schreibe zwar auf seiner Internetseite von einem "gleichbleibenden Niveau", vergleiche aber nur die Zahlen von 2011 bis 2013. Die Ursachen der "ungewollten Schussabgaben" würden überprüft, mangelnde Ausbildung sei aber auszuschließen, heißt es.

(dpa)
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