Kontrolle in Bayern Polizei entdeckt Flüchtlinge unter Güterzügen

München/Düsseldorf · Zwölf Flüchtlinge haben versucht, unter einem Güterzug nach Deutschland zu kommen. Die Frauen und Männer brachten sich damit in Lebensgefahr gebracht, teilte die Bundespolizei mit.

Die Bundespolizei kontrollierte am Mittwoch mehrere Güterzüge in Raubling (Bayern). Dabei habe sie insgesamt zwölf Migranten entdeckt, berichteten die Ermittler anschließend. Die Flüchtlinge seien zum Teil unterkühlt gewesen. "Die Afrikaner waren sich der Lebensgefahr, in die sie sich mit ihrer illegalen Fahrt begeben hatten, vermutlich nicht bewusst."

Die zwei Frauen, fünf Männer und fünf Jugendliche hätten sich unter Lkw-Aufliegern versteckt, teilte die Bundespolizei weiter mit. Sie veröffentlichte ein Fotos von ihrem Einsatz. Darauf sind mehrere Personen unter den schweren Aufliegern zu sehen.

Menschen aus Nigeria, Somalia und Elfenbeinküste

Nach Angaben der Ermittler kam der Zug aus Italien. Die Fahnder vermuten, dass sich die Flüchtlinge dort in den Güterzügen versteckten. Ursprünglich würden die Migranten aus Nigeria, Somalia und der Elfenbeinküste stammen. Sie hätten keine Einreisepapiere bei sich gehabt.

Die Bundespolizei kontrolliert seit dem vergangenen Jahr regelmäßig Güterzüge. Dabei findet sie immer wieder Migranten. Erstmals seien im Oktober 2016 Flüchtlinge auf Güterzügen aufgefallen, teilte die Bundespolizei mit. Allein im darauffolgenden November seien 118 Personen gezählt worden, die auf diesem Weg nach Deutschland kamen.

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