Zug von München nach Hamburg Polizei räumt ICE nach Bombendrohung

Nürnberg · Am Montag ist ein ICE auf dem Weg von München nach Hamburg wegen einer Bombendrohung in Nürnberg gestoppt und evakuiert worden.

 Blick auf einen ICE in einem Bahnhof (Symbolbild).

Blick auf einen ICE in einem Bahnhof (Symbolbild).

Foto: dpa/Andreas Arnold

Der ICE 706 aus München mit Fahrtziel Hamburg wurde von Polizisten mit zwei Spürhunden untersucht. Bomben seien keine gefunden worden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Alle Reisenden hätten den Zug verlassen können. Wer die Drohung auf welchem Weg aussprach, wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht sagen. Rund 40 Polizeibeamte waren im Einsatz.

Die Fahrgäste hätten einen nachfolgenden ICE nutzen können, sagte eine Bahnsprecherin. Drei Fernzüge mussten nach ihren Angaben umgeleitet und mehrere Regionalzüge zurückgehalten werden.

Die Bombendrohung rief Erinnerungen an einen Vorfall von Anfang Oktober vergangenen Jahres wach. Ebenfalls auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Nürnberg-München war damals mit einem Drahtseil über der Strecke ein Anschlag verübt worden. Ein ICE raste nachts in das über den Gleisen gespannte Seil. Der Zug wurde beschädigt, verletzt wurde niemand.

(felt/AFP)
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