Drei Männer aus Fernost unter Tatverdacht Hunderte Schlangen in Kölner Hotel entdeckt

Köln · Nach dem Fund von mehreren Hundert Amphibien und Reptilien in einem Kölner Hotel hat die Zollfahndung Ermittlungen gegen drei tatverdächtige Männer eingeleitet. Die Beschuldigten aus Japan und China stünden im Verdacht, die Tiere eingeschmuggelt zu haben, sagte ein Sprecher des Zollfahndungsamts Essen am Montag.

Hunderte Reptilien in Hotel entdeckt
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Zudem gebe es Verstöße gegen das Washingtoner Artenschutzabkommen, das den Transport und Verkauf seltener Tierarten untersagt. Unter anderem wurden Lurche und Schlangen entdeckt.

Nach Angaben des Zolls wurden bei den rund 600 sichergestellten Tieren sechs Arten entdeckt, die unter dem Schutz des Artenschutzabkommens fallen. Das Zollamt korrigierte die Zahl der entdeckten Amphibien und Reptilien damit nach unten. Zunächst war die Behörde von 700 Tieren ausgegangen.

Die drei Tatverdächtigen hatten die Tiere in ihrem Gepäck in das Hotel gebracht. Von dort wollten sie zu einer Reptilienschau in Hamm weiterreisen. Etwa zehn Tiere überlebten den Transport und die wenig artgerechte Haltung nicht.

Die Feuerwehr hatte die Tiere am Freitagabend aus dem Hotel geholt. Sie wurden in den Kölner Zoo gebracht. Von dort sollen sie nun in Absprache mit dem Bundesamt für Naturschutz auf andere Zoos oder Auffangstationen verteilt werden.

(DAPD)
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