Nach einem Deichbruch an der Elbe bei Fischbeck in Sachsen-Anhalt überflutet das Hochwasser die Straße B 188 zwischen Stendal und Rathenow in Brandenburg.

Zunächst war der Deich auf zehn Metern gerissen. Durch den Druck des Wassers weitete sich der Deichbruch dann aber auf 50 Meter aus.

Das nur 800 Meter entfernte Fischbeck wurde inzwischen völlig überflutet.

Auch in Magdeburg waren an vielen Stellen Straßen nur noch anhand von vorhandenen Schildern zu erahnen.

In der Landeshauptstadt waren auch Einsatzkräfte aus Düsseldorf vor Ort - etwa um Deiche zu errichten und zu sichern.

Die Feuerwehr aus Düsseldorf unterstützte die Kräfte vor Ort unter anderem mit Radladern und weiterem schweren Gerät.

Auch das THW aus Düsseldorf beteiligte sich an den Arbeiten gegen die Flut in Magdeburg.

Mehrere Lkw mit technischem Equipment wurden von Düsseldorf nach Magdeburg gebracht.

Feuerwehrkräfte stehen in Lauenburg (Schleswig-Holstein) an einer Hochleistungspumpe hinter einem Wall aus Sandsäcken. Am Montagvormittag war das Wasser der Elbe nach Angaben des Krisenstabs bereits auf 9,18 Meter gestiegen. Am Donnerstag soll der Pegel in Hohnstorf auf der anderen Elbseite bei 10,15 Meter stehen.

Ein erschöpfter Helfer des THW schläft in Magdeburg in der Zollstraße auf einem Berg von Sandsäcken, die vor dem anhaltenden Hochwasser der Elbe schützen sollen.

Ein selbst gemaltes Transparent mit der Aufschrift "Danke Euch, Helfer" hängt am Balkon eines evakuierten Hauses in der Zollstraße.

Einsatzkräfte der Bundeswehr und Freiwillige verladen und befüllen in Dömitz (Mecklenburg-Vorpommern) Sandsäcke. Dort musste bereits ein Altenheim evakuiert werden.

Die Eisenbahn-Elbebrücke bei Hämerten im Landkreis Stendal wurde wegen Gefahr für die Brückenpfeiler gesperrt. Mit Ausfällen von Zügen, Umleitungen und Verspätungen zwischen ein und drei Stunden oder mehr muss laut Deutscher Bahn gerechnet werden.

Von der Sperrung der Eisenbahnbrücke betroffen sind die ICE-Strecken Berlin-Hannover-Köln, Berlin-Kassel-Frankfurt und die IC-Strecke Berlin-Amsterdam. Aufgrund des Hochwassers gibt es keinen Busersatzverkehr.

Eine Frau läuft über eine teilweise durch das Hochwasser überflutete Straße am Ammersee. In Bayern muss wegen neuer Niederschläge mit einem Wiederanstieg der Pegel im Donaugebiet gerechnet werden, wie das Landesamt für Umwelt mitteilte. Pegelstände wie in den vergangenen Tagen seien aber vorerst nicht zu erwarten.

Im bayerischen Deggendorf starten derweil die Aufräumarbeiten.

Bundeswehrsoldaten schichten am späten Sonntagabend im Ortsteil Rothensee in Magdeburg Sandsäcke zu einem Schutzwall auf. Dort war ein Umspannwerk von den Wassermassen bedroht. Am Montagmorgen hat sich die Lage bei leicht sinkendem Pegel etwas entspannt, das Umspannwerk ist mittlerweile nicht mehr in Gefahr. Die Anlage in Rothensee ist für die Stromversorgung einer Pumpstation, die das Abwasser der Stadt in eine nahe gelegene Kläranlage befördert, von entscheidender Bedeutung.