BER-Chef blieb unverletzt Hartmut Mehdorn mit Auto verunglückt

Schönefeld · Berlins Flughafen-Chef Hartmut Mehdorn ist nach der Aufsichtsratssitzung am Freitagabend mit seinem Dienstwagen verunglückt. Mehdorn saß selbst am Steuer. Er kam von der Straße ab, der Wagen kippte um. "Er ist unverletzt aus dem Auto geklettert", sagte ein Polizeisprecher.

 Hartmut Mehdorn hatte einen Autounfall (Symbolbild).

Hartmut Mehdorn hatte einen Autounfall (Symbolbild).

Foto: dpa, ppl vfd cul

Auf dem Rückweg von der Aufsichtsratssitzung der Berliner Flughafengesellschaft ist Flughafenchef Hartmut Mehdorn in der Nacht zum Samstag mit dem Auto verunglückt. Wie ein Sprecher im Landespolizeipräsidium Potsdam am Samstag bestätigte, fuhr Mehdorn auf der Autobahn in eine Leitplanke, blieb aber unverletzt.

"Es kam zu einem Verkehrsunfall mit Sachschaden, aber ohne Personenschaden", sagte der Sprecher. Der 71-Jährige wollte in Schönefeld (Dahme-Spreewald) auf die Autobahn A113 fahren, als der Wagen von der Straße abkam und auf die Seite kippte. Mehdorn habe selbst am Steuer gesessen. "Wir haben einen Alkoholtest gemacht", sagte der Sprecher. Der Test verlief aber unauffällig.

Die Sitzung des BER-Aufsichtsrats hatte bis kurz vor Mitternacht gedauert. Hinter Mehdorn fuhr Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), wie der Sprecher bestätigte. Wowereit nahm Mehdorn nach dem Unfall mit nach Berlin.

BER-Sitzung verlief ergebnislos

Die Sitzung war ergebnislos verlaufen. Nach Medienberichten hatte Mehdorn die drei Gesellschafter Berlin, Brandenburg und Bund um eine Aufstockung der Finanzierung des BER um 1,1 Milliarden Euro gebeten. Das lehnten die Gesellschafter zunächst offenbar ab.

Laut der Online-Ausgabe des Berliner "Tagesspiegel" vom Samstag soll der Finanzausschuss des Flughafens in zwei Wochen in einer Sondersitzung über die Bewilligung von mehr Geldern beraten. Eine offizielle Stellungnahme war zunächst nicht zu erhalten.

Bei einem weiteren Zuschuss von 1,1 Milliarden Euro würde der Kostenrahmen des BER auf insgesamt 5,4 Milliarden Euro steigen. Offenbar gibt es weiter Probleme bei der Fertigstellung der Entrauchungsanlage, die für den Brandschutz notwendig ist. Die Eröffnung von BER wurde bereits mehrfach verschoben. Ein neuer Termin für die Inbetriebnahme ist derzeit nicht bekannt.

(dpa/AFP)
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