Fußgänger in Hannover umgefahren Haftbefehl wegen Mordes gegen 18-Jährigen

Hannover · Ein junger Mann soll auf der Flucht vor der Polizei einen Fußgänger in Hannover umgefahren und getötet haben. Gegen den 18-Jährigen wurde nun Haftbefehl erlassen - wegen Mordes.

 Polizeibeamte sichern den Unfallort in Innenstadt von Hannover (Archiv).

Polizeibeamte sichern den Unfallort in Innenstadt von Hannover (Archiv).

Foto: dpa/Peter Steffen

Nach einer tödlichen Autofahrt in der Fußgängerzone in Hannover kommt der 18-jährige Fahrer auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft. „Der Haftbefehl ist wegen des Vorwurfs des Mordes ergangen“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover, Thomas Klinge. Hinzu kämen auch Vorwürfe wie Gefährdung des Straßenverkehrs, Verkehrsunfallflucht und gefährliche Körperverletzung. Die Polizei hatte zunächst wegen fahrlässiger Tötung und unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt.

Der 18-jährige Deutsche soll am Sonntag auf der Flucht vor der Polizei einen Fußgänger mit hoher Geschwindigkeit angefahren und tödlich verletzt haben. Das 82 Jahre alte Opfer starb demnach noch an der Unfallstelle. Der Autofahrer raste davon und rammte mit dem Wagen noch einen Ampelmast. Von dort aus flohen der Fahrer und seine Beifahrerin zu Fuß weiter. Die Polizei konnte die 17 Jahre alte Beifahrerin schnell fassen. Der 18-Jährige stellte sich später selbst der Polizei. Die Ermittler hatten den Mann daraufhin am Montagvormittag vernommen.

Das Auto war nach Angaben der Polizei gestohlen. „Die Ermittlungen zu dem Fahrzeug selbst stehen noch ganz am Anfang“, sagte die Polizeisprecherin am Morgen. Die 17-Jährige konnte die Polizeiwache am Sonntag wieder verlassen. Die Ermittler hatten sie zuvor als Zeugin befragt.

(wer/dpa)
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