Affäre um misshandelte Flüchtlinge Polizeipräsident: Fehlverhalten wird Konsequenzen haben

Berlin · Bundespolizeipräsident Dieter Romann hat in der Affäre um die mutmaßliche Misshandlung von Flüchtlingen in Hannover Konsequenzen angekündigt.

 Bundespolizeichef Dieter Romann.

Bundespolizeichef Dieter Romann.

Foto: dpa, Bmi

"Sollten sich die zum Teil erheblichen Vorwürfe gegen den oder die Beamten einer bestimmten Dienstgruppe der Inspektion Hannover auch nur ansatzweise bestätigen, wird die Bundespolizei gegen den oder die betreffenden Beamten mit aller Konsequenz vorgehen", sagte Romann der "Bild"-Zeitung.

Die mehr als 40.000 Beamten und Angestellten der Bundespolizei bemühten sich Tag und Nacht, ihre schwierigen Aufgaben im In- und Ausland "mit voller Hingabe für das Allgemeinwohl trotz widriger Umstände bestmöglich zu bewältigen" und hätten "für sich und die Bundespolizei hohe Reputation erworben", sagte Romann. "Das lassen wir uns nicht von einigen wenigen zunichte machen."

Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen einen 39-jährigen Bundespolizisten unter anderem wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt. Er soll in mindestens zwei Fällen inhaftierte Männer aus Afghanistan und Marokko gedemütigt und geschlagen und damit im Kurznachrichtendienst WhatsApp geprahlt haben.

(dpa)
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