Polizei befürchtete Ausschreitungen Hamburger Schanzenfest bleibt friedlich

Hamburg (RPO). Entgegen den Erwartungen der Polizei ist das Schanzenfest in Hamburg am Samstagabend bis zu mitternächtlicher Stunde friedlich verlaufen. Ausschreitungen gab es keine. Das Fest verlief tagsüber friedlich. Auch nach 22 Uhr wurden keine besonderen Vorkommnisse registriert, teilte ein Polizeisprecher mit.

Straßenschlachten in Hamburg
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In den Jahren davor waren Ausschreitungen nach dem Schanzenfest regelmäßig eine besondere Herausforderung für die Polizei, weil sich stets gewaltbereite junge Leute unter hunderte Kneipengänger mischten. Das Schanzenviertel hat sich in den letzten Jahren zum zweitbeliebtesten Ausgeh-Bezirk der Hansestadt nach der Reeperbahn entwickelt.

Krawalle auch bei NPD-Aufmarsch

Am Freitag war es in Hamburg am Rande einer Demonstration gegen einen NPD-Aufmarsch zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Polizei und linken Aktivisten gekommen. Es habe 60 Fest- und Ingewahrsamnahmen gegeben, sagte Polizeisprecher Meyer der AP am Samstag. Dabei habe es sich überwiegend um linke Aktivisten gehandelt.

"Beamte haben bei einem Angriff auf einen Streifenwagen ein oder zwei Warnschüsse abgegeben", sagte der Sprecher. Überall entlang der Absperrungen habe es Angriffe gegen die Polizei mit Steinen und Flaschen gegeben. Mindestens sechs Polizisten seien verletzt worden. Die Demonstranten zündeten Barrikaden und Autos an, Fensterscheiben gingen zu Bruch. Am späten Freitagabend entspannte sich die Lage.

(AP/pst)
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