Großeinsatz in Hamburg Polizei stürmt Wohnung und nimmt Verdächtigen fest

Hamburg · Ein Mann verbarrikadiert sich in Hamburg. Nach mehreren Stunden stürmen Spezialkräfte der Polizei seine Wohnung und überwältigen ihn.

Polizisten vor dem Haus in Hamburg.

Polizisten vor dem Haus in Hamburg.

Foto: dpa/Axel Heimken

In Hamburg hat sich ein offenbar psychisch auffälliger Mann in seiner Wohnung verschanzt und damit einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Einem Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei gelang es am Sonntag nach Stunden, den 39-Jährigen zu überwältigen, wie ein Polizeisprecher sagte. In der Wohnung waren auch drei Angehörige des Mannes, der mit einer Gaspistole bewaffnet war.

Bisherigen Erkenntnissen zufolge kam es am frühen Morgen wegen eines behaupteten Herzinfarkts zu einem Rettungseinsatz der Feuerwehr. Wer die Rettungskräfte rief, ist laut Polizei unklar. Der Mann wollte sie dann nicht ins Haus lassen, woraufhin die Polizei alarmiert wurde. Als die Haustür von der Feuerwehr gewaltsam geöffnet werden musste, habe der Deutsche die Polizisten mit Pfefferspray attackiert und diese dabei leicht verletzt.

Anschließend habe er sich in seiner Wohnung verschanzt. Mit Atemschutzmasken ausgerüstete Polizisten öffneten eine Zimmertür mit einer Axt und bemerkten dann die Schreckschusswaffe, die sich später als Gaswaffe herausstellte. Daraufhin wurde der Bereich weiträumig abgesperrt. Eine Verhandlungsgruppe habe über mehrere Stunden hinweg versucht, den Mann dazu zu bewegen, freiwillig aus seiner Wohnung zu kommen. Gegen Mittag entschied die Polizei dann zu stürmen. Dabei sei niemand verletzt worden. Der Mann sollte anschließend von einem Amtsarzt untersucht werden.

(hebu/wer/dpa)
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