Hamburg, Mannheim, Berlin Polizisten schießen drei Männer nieder

Hamburg/Berlin/Mannheim · Polizisten haben am Wochenende in drei deutschen Städten ihre Waffen eingesetzt und auf Männer geschossen. Zwei mussten daraufhin notoperiert werden.

Hamburg, Mannheim, Berlin: Polizisten schießen drei Männer nieder
Foto: Gerhard Seybert

Die beiden Schwerverletzten sollen Menschen auf Straßen in Berlin und Hamburg mit Gegenständen bedroht haben. Der Dritte soll ein schießender Einbrecher in Mannheim gewesen sein.

Bei dem Mann in Hamburg handelt es sich um einen vermutlich psychisch kranken 38-Jährigen. Er habe am Samstagabend mit einem Gegenstand mehrere Menschen bedroht und versucht, Fahrzeuge anzuhalten, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Zwei alarmierte Polizisten gaben daraufhin Warnschüsse ab. Weil der 38-Jährige nicht reagierte, schossen die Beamten auf ihn. Bevor die Beamten eintrafen, soll sich der Mann selbst Verletzungen zugefügt haben. Er ist den Angaben zufolge der Polizei bekannt und bereits zuvor auffällig gewesen.

In Berlin schoss ein Polizist am Samstagabend einen Mann nieder, der mit einem Motorradkettenschloss auf einer Straßenkreuzung Passanten bedroht haben soll. Außerdem soll er versucht haben, mit dem Kettenschloss einen Biker während der Fahrt von seiner Maschine zu holen. Auch ein auf der Kreuzung gefundenes Messer gibt Rätsel auf. Die genauen Umstände des Vorfalls waren zunächst noch unklar.

In Mannheim hat sich am Sonntag ein mutmaßlicher Einbrecher einen Schusswechsel mit der Polizei geliefert. Der Mann hatte bei seiner Flucht in ein Maisfeld mehrere Schüsse auf die Beamten abgefeuert, die ihn verfolgten, wie die Polizei in Baden-Württemberg am Sonntag mitteilte. Die Ermittler schossen demnach zurück und verletzten den Flüchtenden an den Beinen. Der Mann kam in ein Krankenhaus. Die Polizei war wegen des Verdachts auf einen Einbruch gerufen worden. Ein Anrufer hatte Hilferufe aus einem Garten gemeldet. Er vermutete, dass dort ein Einbrecher verfolgt wurde.

(felt/dpa)
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