"Tasköprüstraße" Hamburg hat Straße nach NSU-Opfer umbenannt

Hamburg · In Hamburg erinnert jetzt die Tasköprüstraße an die Morde der rechtsextremen Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund". In Gedenken an das mutmaßliche NSU-Opfer Süleyman Tasköprü wurde am Donnerstag ein 300 Meter langes Teilstück einer Straße im Stadtteil Bahrenfeld umbenannt.

 Besucher des Festakts zur Umbenennung der Strasse "Kohlentwiete" in "Tasköprüstraße" stehen in Hamburg um das Strassenschild der "Tasköprüstrasse".

Besucher des Festakts zur Umbenennung der Strasse "Kohlentwiete" in "Tasköprüstraße" stehen in Hamburg um das Strassenschild der "Tasköprüstrasse".

Foto: dpa, ah sab

Die Straße liegt unweit des Tatorts. Die Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt hatten Tasköprü nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft am 27. Juni 2001 im Alter von 31 Jahren im Lebensmittelgeschäft seines Vaters erschossen.

An der Zeremonie nahmen neben Angehörigen des Opfers unter anderem die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), Grünen-Chef Cem Özdemir und der türkische Generalkonsul Mehmet Fatih Ak teil.

(dpa)
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