Hildesheim Hakenkreuz an Hauswand blieb 58 Jahre unentdeckt

Hildesheim (RPO). Ein früherer Mieter hat in einer Hausfassade in Hildesheim ein eingemeißeltes Hakenkreuz entdeckt. Das etwa handtellergroße Symbol mitsamt Reichsadler war dort bereits seit der NS-Zeit zu sehen. Die vergangenen 58 Jahre blieb es unbemerkt.

Das sagte Stadtsprecher Horst Richter am Donnerstag und bestätigte einen Bericht der "Hildesheimer Allgemeinen Zeitung". Das Haus am Rand der Hildesheimer Innenstadt war im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1950 wieder aufgebaut worden.

Der damalige Besitzer, ein Malermeister, dokumentierte die Geschichte des Gebäudes durch verschiedene Symbole an der Außenwand. "Hakenkreuz und Reichsadler standen wohl für 1945", sagte Richter. Nach seinen Angaben befindet sich das Hakenkreuz in etwa fünf Metern Höhe. "Man sieht es nur, wenn man es weiß", sagte er. Seit 1974 gehört das Haus der stadteigenen Gemeinnützigen Baugesellschaft (GBG). Die will das Hakenkreuz jetzt entfernen lassen.

(afp)
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