Nach Hacker-Angriff Nationales Cyber-Abwehrzentrum beruft Krisensitzung ein

Berlin · Kurz nach Bekanntwerden des Hacker-Angriffs und der Veröffentlichung von zahlreichen privaten Daten von Politikern und Prominenten, ist das nationale Cyber-Abwehrzentrum zu einer Krisensitzung zusammengekommen.

Das nationale Cyber-Abwehrzentrum ist nach dem Hacker-Angriff auf Politiker und Privatpersonen am Freitagmorgen zu einer Krisensitzung zusammengetreten. In dem Gremium würden die Maßnahmen der Bundesbehörden koordiniert, sagte ein Sprecher des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Dazu zählten der Bundesverfassungsschutz, das Bundeskriminalamt und der Bundesnachrichtendienst. Das BSI habe kurz vor der Veröffentlichung von Medienberichten Kenntnis von dem Hackerangriff bekommen. Über dessen Dimension könne noch nichts gesagt werden.

Unbekannte Hacker haben nach einem RBB-Bericht persönliche Daten und Dokumente von mehreren hundert Politikern im Internet veröffentlicht. Mit Ausnahme der AfD seien alle im Bundestag vertretenen Parteien betroffen. Bei den Informationen handele es sich um Handynummern, Adressen, Chats, Briefe, Rechnungen und Kreditkarteninformationen. Betroffen ist auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, sowie TV-Moderator Jan Böhmermann

(mja/Reuters)
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