Nur echt mit 284 Zacken Größte Briefmarke der Welt: Echtes Sammlerstück
Ribnitz-Damgarten (rpo). Die größten Briefmarken der Welt werden von Mecklenburg-Vorpommern aus auf die Reise geschickt. Auf einer Postkarte in Standard-Größe bleibt zwar kein Zentimeter Platz für Grüße an die Liebsten, dafür kann sich der Empfänger über ein echtes Sammlerstück freuen.
Zunächst 5000 Stück der etwa 16 mal 11 Zentimeter großen Marken will Eckhard Regenthal, Chef des privaten Postzustellers Ridas in Ribnitz-Damgarten, herausgeben. "Schon jetzt habe ich aber mehr Bestellungen", kündigte er am Dienstag die ersten Nachauflagen an.
Als größte Briefmarke der Welt galt bislang eine chinesische Marke, die von 1905 bis 1912 im Verkehr war. Sie brachte es auf 136 Quadratzentimeter, während die deutsche Rekordmarke nun bei 189,6 Quadratzentimetern liegt. Das Motiv ist für eine Sonder-Briefmarke dieser Größenordnung passend. Es zeigt mit der "Sedov" das größte Segelschulschiff der Welt, gemalt vom Rostocker Grafiker Jochen Berthold.
Die Briefmarke mit ihren 284 Zacken hat einen Wert von 2,13 Euro und reicht für die Beförderung eines Maxibriefes bis 1000 Gramm über den privaten Postdienst. Bislang hat Regenthal schon fast zwei Dutzend eigener Briefmarken herausgegeben, die größtenteils maritime Motive tragen. Damit erweiterte er seinen Kundenstamm auch um viele Philatelisten. Rund 3000 Briefmarkenjäger aus dem In- und Ausland stehen mittlerweile bei Ridas im Verteiler.
Das nordostdeutsche Post-Konkurrenzunternehmen gehörte zu den ersten Privatzustellern in Deutschland. Täglich werden rund 110 000 Sendungen befördert. Das eigene Vertriebsnetz erstreckt sich über Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, darüber hinaus wird die Post weltweit mit Kooperationspartnern verschickt.