Ehre für Umweltaktivistin Spinnenart nach Greta Thunberg benannt

Frankfurt/Main · Den Namen Greta Thunberg kennt mittlerweile die ganze Welt. Auch im Tierreich wird man der schwedischen Umweltaktivistin nun vielleicht öfters begegnen. Nach ihr wurde eine Spinnenart benannt.

 Greta Thunberg.

Greta Thunberg.

Foto: dpa/Virginia Mayo

Der Spinnenforscher Peter Jäger hat fünf Arten einer neuen Gattung von Riesenkrabbenspinnen auf Madagaskar nach Greta Thunberg benannt. Der Name „Thunberga“ solle bewusst an die schwedische Klimaaktivistin und ihr Engagement gegen den Klimawandel erinnern, sagte Jäger, der in den vergangenen 20 Jahren bereits mehrere Spinnenarten beschrieben und nach Prominenten benannt hat. Das bekannteste Beispiel war die südostasiatische Riesenkrabbenspinne „Heteropoda davidbowie“.

Riesenkrabbenspinnen bauten keine Netze, sondern seien als aktive Jäger bekannt, erläuterte der Forscher von der Frankfurer Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung. Schon lange werde ein großer Artenreichtum innerhalb dieser Gruppe vermutet. Insgesamt vier Arten aus Madagaskar habe er der Gattung Thunberga zugeordnet, sagte Jäger. Die Vertreter dieser Gruppe unterschieden sich von anderen Riesenkrabbenspinnen vor allem durch die einzigartige Bezahnung ihrer Kieferklauen sowie ihren außergewöhnlich gepunkteten Vorderleib.

Darüber hinaus habe er auch eine gänzlich neue Art auf der afrikanischen Insel entdeckt, die er mit dem Namen „Thunberga greta“ bedacht habe. Der Einsatz der mittlerweile 17-jährigen Schwedin im Kampf gegen den Klimawandel sei beeindruckend, sagte Jäger zur Begründung. Die Benennung der neuen Spinnengattung solle auch ein Weckruf für Politik und Wirtschaft sein: „Die steigenden Temperaturen beeinflussen alle Bereiche der Natur - die madagassische Endemitenvielfalt und Spinnenfauna eingeschlossen.“

(mja/epd)
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