Berlin Gerhart-Hauptmann-Schule: Räumung mit Hindernissen

Nach langen Debatten und heftigen politischen Streitereien wurde eine von Flüchtlingen besetzte Schule in Berlin-Kreuzberg geräumt.

Die Schule steht bundesweit im Blickpunkt, weil sie seit anderthalb Jahren von zahlreichen Flüchtlingen besetzt ist.

Die Polizei war mit einem größeren Aufgebot vor dem früheren Schulgebäude vertreten und hatte auch die umliegenden Straßen abgesperrt. Sie leiste dem Bezirk Amtshilfe, sagte eine Sprecherin.

In dem Schulgebäude leben seit Dezember 2012 rund 200 Flüchtlinge unter menschenunwürdigen Bedingungen. Es gibt nur wenige Toiletten und nur eine Dusche.

Zuletzt wohnten dort auch Roma-Familien und Obdachlose, aber auch Drogendealer.

Unter den Bewohnern kommt es immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen.

Die Polizei musste schon zu mehr als 100 Einsätzen ausrücken.

Ende April wurde ein 29-jähriger Marokkaner von einem Mitbewohner erstochen.
