100.000 Euro Entschädigung Geldregen für Oskar Lafontaine

Hamburg (rpo). Ex-Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine wurden per Gerichtsurteil des Hamburger Oberlandesgericht 100.000 Euro Entschädigung zugesprochen. Gund: Der Autovermieter Sixt hatte ungefragt ein Foto von Lafontaine für eine Werbeanzeige genutzt.

Das teilte sein Anwalt Matthias Prinz auf Anfrage am Dienstag mit. Sixt war bereits vom Landgericht verurteilt worden, hatte aber laut Prinz Berufung eingelegt. Ein Sixt-Sprecher erklärte dazu, auch mit diesem Urteil werde der Autovermieter sich nicht abfinden und wieder in die höhere Instanz gehen.

Nach früheren Informationen handelt es sich um die bislang höchste vor Gericht erstrittene Entschädigungssumme für solche Fälle. In der Anzeige hatte Sixt kurz nach dem Ausscheiden Lafontaines aus der Bundesregierung die Fotos sämtlicher Kabinettsmitglieder abgebildet, darunter auch das durchgestrichene Porträt Lafontaines. Darunter hieß es: "Wir haben auch Autos für Mitarbeiter in der Probezeit." Auch die CDU-Vorsitzende Angela Merkel war bereits in einer Sixt-Anzeige abgebildet worden, hatte aber auf eine Klage verzichtet.

(ap)
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