Meisner-Vorschlag sorgt für Diskussionen Gegen Multi-Kulti-Beten

Köln (RP). Der Erzbischof von Köln, Kardinal Meisner, fürchtet eine Verwischung von Glaubensüberzeugungen und untersagt Religionslehrern die Teilnahme an multireligiösen Schulfeiern.

Meisner-Vorschlag sorgt für Diskussionen: Gegen Multi-Kulti-Beten
Foto: AP, AP

Die einen sagen: Typisch, dieser Kardinal Meisner. Indem er den 4762 Lehrerinnen und Lehrern, die an Schulen im Erzbistum Köln katholische Religion unterrichten, aufgebe, sich künftig von multireligiösen Schulfeiern fern zu halten, trete er auf das zarte Pflänzchen des christlich-muslimischen Dialogs.

Die anderen halten dagegen: Kardinal Meisners Richtlinie an die Religionspädagogen diene geradezu der Versöhnung unterschiedlicher Glaubensrichtungen in Deutschland. Denn es dürfe nicht alles - Christliches, Muslimisches, Jüdisches - unterschiedslos in einen Topf gerührt werden, schon gar nicht in Schulen, wo junge Menschen im Glauben noch nicht so gefestigt seien wie Erwachsene.

Um was genau geht es Kardinal Meisner? Er will, wie es auch das Anliegen von Papst Benedikt XVI. ist, Glauben und Vernunft miteinander in Einklang bringen, vor allem will er den wichtigen Dialog zwischen Christen und Muslimen im Geiste von Wahrheit und Klarheit geführt sehen und nicht im Sinne einer lieb gemeinten Haltung nach der Devise: "Wir glauben ja alle irgendwie dasselbe, was sollen die ganzen Unterscheidungen zwischen Christlich und Muslimisch."

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