G7-Protest Klimaschützer blockieren Finanzministerium in Berlin

Berlin · Anlässlich des G7-Gipfels haben Klimaschützer die Eingänge des Bundesfinanzministeriums in Berlin blockiert. Seit Montagmorgen besetzen rund 40 Aktivistinnen und Aktivisten den Vordereingang des Gebäudes. Ein Teil der Aktivisten klebte sich auch an dem Gebäude fest.

 Aktivisten sitzen vor dem Finanzministerium in Berlin und demonstrieren u.a. für einen globalen Schuldenerlass und Klimagerechtigkeit.

Aktivisten sitzen vor dem Finanzministerium in Berlin und demonstrieren u.a. für einen globalen Schuldenerlass und Klimagerechtigkeit.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Der Hintereingang wurde ebenfalls von rund 30 bis 40 Personen blockiert. Dabei hielten sie Schilder in die Luft auf denen etwa stand „Global Debt = Global Crime“ und „G7 You Owe, You Pay: Cancel the Debt“ (auf Deutsch: „Globale Schulden = Globales Verbrechen“ und „G7 Ihr schuldet, ihr zahlt: Erlasst die Schulden“). Ein Teil der Aktivisten klebte sich auch an dem Gebäude fest. Nach Angaben der Polizei wurde das Ministerium zudem mit Farbe beschmiert. Die Polizei sperrte am Morgen die Niederkirchenstraße vor dem Ministerium ab.

„Deutschland hat wie viele andere Länder des Globalen Nordens eine historische Verantwortung an der Klimakrise, in gewisser Weise eine Klimaschuld gegenüber dem Rest der Welt, und als einer der G7-Staaten auch einen enormen Einfluss auf die allgemeine Weltpolitik. Deswegen ist unser Protest hier auch genau richtig“, sagte Aktivistin Kim Weier laut einer am Montag veröffentlichen Mitteilung.

Die Aktion ist Teil einer Reihe von Demonstrationen, die unter dem Titel „Debt for Climate“ anlässlich des G7-Gipfels stattfinden. Die Aktivisten fordern der Mitteilung zufolge einen Schuldenerlass für Länder des Globalen Südens. Die Länder sollen dadurch „aus der Schuldenfalle befreit werden“, so dass sie nicht fossile Rohstoffe fördern müssen, hieß es weiter.

(dni/dpa)
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