Schwerer Busunfall nahe Flensburg Frontalkollision nach Familienstreit

Flensburg (RPO). Ein familiärer Streit hat möglicherweise zu dem Busunglück mit einem Toten und 22 Verletzten am Freitag bei Flensburg in Schleswig-Holstein geführt. Kurz vor dem Frontalzusammenstoß seines Wagens mit dem entgegenkommenden Bus am Morgen hatte der 43 Jahre alte Fahrer einen Streit mit seiner ehemaligen Lebensgefährtin.

Schwerer Busunfall nahe Flensburg
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Die Ermittler prüfen jetzt, ob der Mann den Kleintransporter absichtlich in den Gegenverkehr lenkte oder ob es sich um einen Unfall handelt. Bei dem Zusammenstoß wurde der 71 Jahre alte Busfahrer getötet. 20 Passagiere wurden verletzt.

Beim Unfallverursacher und bei zwei Busfahrgästen besteht Lebengefahr. Der ebenfalls im Auto sitzende vierjährige Junge des 43-Jährigen und zwei Fahrgäste im Bus wurden schwer, 16 Menschen leicht verletzt. Zunächst hatte die Polizei von 23 Verletzten berichtet.

Nach Polizeiangaben war es um 8.00 Uhr in Flensburg zu einer Auseinandersetzung zwischen dem 43-Jährigen und seiner ehemaligen Lebensgefährtin gekommen. Dabei wurde die 32-Jährige erheblich verletzt und musste ärztlich versorgt werden.

Nach dem Streit fuhr der 43-Jährige nach Polizeierkenntnissen plötzlich gemeinsam mit dem Sohn im VW-Bus in Richtung Glücksburg los. Lediglich eine knappe Viertelstunde nach der Auseinandersetzung kam es auf der Uferstraße zwischen beiden Orten zu der Kollision mit dem Linienbus.

Die Straße zwischen Flensburg und Glücksburg musste bis zum frühen Nachmittag für die Bergungsarbeiten gesperrt werden. Der Linienbus wurde mit einem Kran geborgen und von der Unfallstelle geschleppt. Das Auto wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Flensburg für weitere Untersuchungen beschlagnahmt.

(DDP/nbe)
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