Fridays for Future in 270 deutschen Städten Wieder gehen weltweit Schüler für das Klima auf die Straßen

Düsseldorf · Der weltweite Klimastreik im März hatte große Resonanz - in Deutschland gingen 300.000 junge Menschen auf die Straße. Kurz vor der Europawahl streikt „Fridays for Future“ heute wieder: in 270 deutschen Städten und in 119 Ländern weltweit.

Heute gehen wieder Hunderttausende junge Menschen für mehr Klimaschutz auf die Straße. Es ist der zweite globale Klimastreik, den die Bewegung „Fridays for Future“ organisiert. Am 15. März gab es deutschlandweit Demonstrationen in mehr als 220 Städten – weltweit nahmen 123 Länder auf allen Kontinenten an den Aktionen teil.

Die Bewegung ist seitdem weiter gewachsen: Für heute sind Kundgebungen in mehr 270 deutschen Städten geplant. Anlass ist die Europawahl am Wochenende: „Fridays for Future“ nennt sie auch „Klimawahl“.

Acht Schüler und Studenten aus Nordrhein-Westfalen waren zu Gast in unserer Redaktion. Schüler Noah Rosenbrock (16) erklärt, worum es ihm und seinen Mitstreitern geht: „Viele von uns werden am Sonntag bei der Europawahl nicht wählen dürfen, weil wir noch nicht 18 Jahre alt sind. Aber das hält uns nicht davon ab, Woche für Woche für unsere Ziele zu kämpfen.“ Weltweit sorgte der Klimawandel schon jetzt für massive Probleme, sagt der Schüler. „Hungersnöte, Dürren, Flucht – alles hängt mit der Erwärmung der Erde zusammen. Und wenn wir sie nicht stoppen, wird es immer schlimmer.“

Die Bewegung wird aber auch kritisiert – nicht zuletzt, weil die Schüler für den Streik die Schule schwänzen. Kritiker werfen ihnen Naivität vor, sagt Rosenbrock. „Dabei haben wir unsere Forderungen mit Wissenschaftlern erarbeitet.“

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(lhen)
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