Eher als Familie Freunde sind die besten Tröster

München (rpo). Wer Kummer hat, wendet sich mit seinen Sorgen am liebsten an seine Freunde. Sie können einem gute Ratschläge geben und trösten einfach hervorragend - das sind die Ergebnisse einer Umfrage. Kumpel sind offenbar der beste Kummerkasten. Dagegen weit abgeschlagen: die Familie.

 Hier wird sicher wieder ein Geheimnis ausgeplaudert. Pfui.

Hier wird sicher wieder ein Geheimnis ausgeplaudert. Pfui.

Foto: ddp, ddp

Als Tröster sind die Freunde am meisten gefragt. 81 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage für die Zeitschrift "Lisa" erklärten, bei Kummer würden sie sich an Freunde wenden. 63 Prozent hilft die Geborgenheit der Familie. 60 Prozent würden mit dem Partner oder der Partnerin kuscheln, 28 Prozent sich mit dem Haustier und drei Prozent mit dem Lieblings-Plüschtier trösten.

Ablenkung hilft aber auch. Drei von vier Deutschen (79 Prozent) hören bei Kummer Musik, lesen ein Buch oder sehen einen Film an. Zwei Drittel (65 Prozent) reagieren sich mit Sport ab, und 37 Prozent gehen am Abend aus. Etwa jeder Vierte (23 Prozent) findet Trost im Gebet oder beim Meditieren. 20 Prozent greifen zu Süßigkeiten oder Alkohol.

Auf die Frage, aus welchem Grund sie schon mal richtig Kummer oder Sorgen hatten, nannten die meisten (56 Prozent) die Erkrankung oder den Tod eines geliebten Menschen. 48 Prozent lastet es schwer auf der Seele, dass ein nahe stehender Mensch sie enttäuscht hat. 42 Prozent der befragten Männer und 39 Prozent der Frauen nannten Liebeskummer. 21 Prozent der Frauen und 12 Prozent der Männer litten nach eigenen Angaben besonders, wenn die Kinder Probleme machten. Von Geldproblemen lassen sich der Umfrage zufolge knapp ein Drittel der Deutschen (31 Prozent) herunterziehen. Mobbing oder Arbeitslosigkeit schlägt 27 Prozent aufs Gemüt.

Befragt wurden 498 repräsentativ ausgewählte Frauen und Männer im Alter von 20 bis 49 Jahren.

(ap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort