Blindes Vertrauen ins "Navi" Frau fährt in Bonn mit ihrem Auto aufs Gleisbett

Bonn · Blindes Vertrauen in ihr Navigationsgerät hat eine Autofahrerin in Bonn beinahe das Leben gekostet. Die 53-Jährige fuhr mit ihrem Wagen über einen Bahnübergang, als ihr Navi sie aufforderte, rechts abzubiegen.

 Weil sie ihrem "Navi" vertraute, ist eine Frau in Bonn mit ihrem Auto in ein Gleisbett.

Weil sie ihrem "Navi" vertraute, ist eine Frau in Bonn mit ihrem Auto in ein Gleisbett.

Foto: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

Die Frau gehorchte auf das System - und fand sich im Gleisbett wieder, teilte die Bundespolizei am Mittwoch mit. Ein Lokführer, der gerade aus dem Hauptbahnhof ausgefahren war, bemerkte am Dienstagabend die Scheinwerfer des Wagens und kam nach einer Notbremsung 15 Meter vor dem Auto zum Stehen.

Auf dem benachbarten Gleis wäre der Fauxpas anders ausgegangen:
Ein mit höherem Tempo aus der Gegenrichtung heranfahrender Zug hätte wohl nicht mehr bremsen können, berichtete die Polizei. Nachdem ein Abschleppwagen das Auto aus dem Gleisbett gezogen hatte, konnte der Zug seine Fahrt fortsetzen. Die fehlgeleitete Dame habe den Reisenden in 17 Zügen eine Verspätung von insgesamt fast sechs Stunden eingebrockt.

(dpa)
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