Schüsse vor Möbelhaus Polizei identifiziert Fluchtauto nach Raubüberfall vor Ikea

Frankfurt · Nach dem Raubüberfall auf einen Geldtransporter vor einem Möbelhaus in Frankfurt ist die Polizei bei der Spurensuche weitergekommen. Ein in der Nähe abgestellter und ausgebrannt vorgefundener Wagen sei das Fluchtauto gewesen.

Ein Polizeiauto steht vor der Ikea-Filiale, an der es den Raubüberfall gegeben hat.

Ein Polizeiauto steht vor der Ikea-Filiale, an der es den Raubüberfall gegeben hat.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Das teilten die Beamten am Montagmorgen mit. Spuren hätten das bestätigt, erklärte die Polizei. Die Suche nach dem Täter laufe unterdessen weiter. Er hatte am Samstagvormittag an einem Seiteneingang der Ikea-Filiale im Stadtteil Nieder-Eschbach einen Geldboten bei einem Schusswechsel schwer verletzt. Zu seinem Gesundheitszustand konnte die Polizei keine Angaben machen. Er war am Bein operiert worden.

Der Täter und möglicherweise existierende Helfer seien womöglich in einer international operierenden Bande zu suchen, berichtete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Wie das Blatt aus Ermittlerkreisen erfahren habe, deute die Tat auf „einen hohen Planungsgrad hin, den man in dieser Form nur aus der professionell agierenden Bandenkriminalität kennt“. Ein Sprecher der Frankfurter Polizei sagte, dass eine Spur in diese Richtung nicht auszuschließen sei. Dem Raubüberfall sei wahrscheinlich eine gewissenhafte Vorbereitung vorausgegangen. Die Tat sei bestimmt nicht spontan begangen worden.

Die „FAZ“ listete eine Reihe von Überfällen mit ähnlichem Verlauf im Bundesgebiet auf. „Wir wissen um Parallelen zu anderen Fällen. Es ist aber noch zu früh, um Zusammenhänge herstellen zu können“, sagte ein Polizeisprecher. Der Täter hatte den Geldboten an einem Seiteneingang des Möbelhauses angegriffen und dem 56-Jährigen eine Geldkassette entrissen. Nach der Rangelei kam es den Ermittlungen zufolge zu einem Schusswechsel, bei dem der Geldbote getroffen wurde. Wie viele Schüsse angefeuert wurden, müsse noch ermittelt werden. Zur Höhe der Beute machte die Polizei keine Angaben.

(lukra/dpa)
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