Rhein hat häufig extremes Niedrigwasser „Die Klimakrise erreicht unsere Flüsse“
Düsseldorf · Im vergangenen Jahr lag der Pegel bei Emmerich an 132 Tagen deutlich zu niedrig. Auch viele andere deutsche Flüsse verzeichnen häufig extremes Niedrigwasser.

Niedrigwasser am Rhein bei Düsseldorf (Archivbild).
Foto: dpa/Federico GambariniNeun der 15 größten Flüsse Deutschlands haben im vergangenen Jahr an mehr als hundert Tagen extremes Niedrigwasser geführt. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor. „Die Klimakrise erreicht unsere Flüsse“, erklärt Grünen-Naturschutzexpertin Steffi Lemke zum Wassermangel, von dem allein der Rhein bei Emmerich an 132 Tagen betroffen war. Auf 183 Tage kam die Elbe bei Magdeburg, auf 175 die Oder bei Hohensaaten. Auch die Mosel hat bei Cochem 115 Tage lang starkes Niedrigwasser geführt, die Weser bei Vlotho an 100 Tagen. Der Main war bei Frankfurt dagegen nur an 17 Tagen mit viel zu wenig Wasser ausgestattet.