Fotos Fingerhakeln - Besuch bei den Deutschen Meisterschaften

Was ist denn da los in Stötten am Auerberg? Der Kenner der bayerischen Folklore erkennt sofort: Hier wird gefingerhakelt.

Im Festzelt begann am Sonntag pünktlich um 10 Uhr die Austragung der Deutschen Meisterschaften. Die Stimmung kocht, schrieb die örtliche Presse.

Die Regeln sind einfach. Die beiden Kontrahenten sitzen sich an einem Tisch gegenüber und versuchen, den Gegner am Finger zu sich herüber zu ziehen.

In der Mitte steht der Schiedsrichter. Abstützen am Tisch ist ausdrücklich erlaubt. Der Hakler rechts hat sich bereits komplett vom Stuhl gelöst und hängt an der Tischkante.

Hinter den beiden sitzt jeweils ein Auffänger, denn beim Hakeln geht es mit vollem Körpereinsatz zu.

Das Fingerhakeln gilt als Kraftsport.

Mitunter hat es blutige Blessuren zur Folge.

Üblicherweise haken die Gegner den Mittelfinger in einen Lederriemen ein.

Echte Hakler trainieren natürlich. Hier sehen wir einen Teilnehmer bei Aufwärmübungen.

Bedingungsloser Einsatz zählt zu den Kerntugenden. Die bayerische Volkstracht gehört zum guten Erscheinungsbild.

Angeblich wurden so früher im Alpenland Streitereien ausgetragen. Auch die Redensart "Jemanden über den Tisch ziehen" soll in dieser Tradition ihren Ursprung haben.

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