Großeinsatz in Mülheim/Ruhr Feuerwehr sucht entflohene hochgiftige Kobra

Mülheim/Ruhr (RPO). Eine entwichene Kobra hat am Donnerstag einen Großeinsatz der Feuerwehr in Mülheim/Ruhr verursacht. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers war das etwa 30 Zentimeter lange Jungtier in der Nacht aus seinem Terrarium entkommen und ist seitdem verschwunden.

Großeinsatz in Mülheim/Ruhr: Feuerwehr sucht entflohene hochgiftige Kobra
Foto: RP, Werner Gabriel

Für die Suche nach der Schlange wurden die Dreizimmer-Wohnung des Schlangenbesitzers komplett geräumt sowie die Bodendielen entfernt. Nachdem die Suche bis zum Nachmittag erfolglos blieb, wurde die Wohnung versiegelt. Den anderen drei Mietparteien in dem Mehrfamilienhaus wurden Ersatzwohnungen angeboten, sie sollten aus Sicherheitsgründen zunächst nicht in ihre Wohnungen zurückkehren.

Der Besitzer hatte die Schlange erst vor etwa einer Woche auf einer Reptilienbörse erworben. Den Angaben zufolge handelt es sich um eine hochgiftige Monokelkobra, deren Biss innerhalb von vier Stunden tödlich sein kann. Vorsorglich beschaffte die Feuerwehr ein Antiserum, das in einem Mülheimer Krankenhaus bereitgehalten wird.

Ein Feuerwehrsprecher wollte nicht ausschließen, dass die Schlange bereits aus der Wohnung entkommen konnte. Die Stadt warnte die Anwohner deshalb zur besonderen Vorsicht. Die Suche nach der Kobra sollte am Freitagmorgen fortgesetzt werden. Dabei wird die Mülheimer Feuerwehr erneut von Reptilienexperten der Feuerwehr Düsseldorf unterstützt.

(DDP/top)
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