Brandanschläge in Berlin Feuerteufel brennen weiter Autos nieder

Berlin (RPO). Auch in der Nacht zum Montag sind in Berlin Autos angezündet worden. Fünf Fahrzeuge wurden in den Ortsteilen Mitte und Charlottenburg in Brand gesetzt und mehrere weitere Autos vom Feuer in Mitleidenschaft gezogen, wie ein Polizeisprecher sagte.

Was Versicherte bei Auto-Brandstiftungen beachten müssen
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Foto: dapd

In Charlottenburg wurde ein hochwertiger Sportwagen einer italienischen Luxusmarke erheblich beschädigt. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

Eine größere Polizeipräsenz in Berlins Straßen ist aus Sicht von Innensenator Ehrhart Körting (SPD) nicht das Patentrezept im Kampf gegen die Serie von Auto-Brandstiftungen in der Hauptstadt. Vielmehr müssten die Taten durch die Auswertung von Indizien, durch "kriminalistische, mühselige Arbeit" aufgeklärt werden, sagte Körting am Montag im ZDF-"Morgenmagazin".

Eine Unterstützung durch Bundespolizisten lehnte er nicht grundsätzlich ab. Diese sei aber nur sinnvoll, wenn es etwa Hinweise auf einen Täter oder eine Region, in der schwerpunktmäßig Taten verübt werden, gebe.

Nach Angaben der Polizei stieg die Zahl der seit Jahresbeginn vermutlich aus politischen Motiven angesteckten Wagen in Berlin inzwischen auf über 140. Etwa 50 Autos wurden zudem nach Zählung der Polizei ohne politische Motive in Brand gesetzt. Angesichts der Serie von Brandanschlägen hatte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) die Bevölkerung zur Mithilfe bei der Suche nach den Tätern aufgerufen.

(apd/felt)
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