Erste Fashion Week in Frankfurt Von der Leyen fordert mehr Nachhaltigkeit in der Modeindustrie

Frankfurt/Main · EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich bei der Frankfurt Fashion Week für einen Wandel in der Modeindustrie ausgesprochen. Um Klimaziele umzusetzen, wolle sie ermutigen, daran zu arbeiten, „wie wir Nachhaltigkeit mit Style zusammenbringen können“.

 Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission.

Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission.

Foto: dpa/Christian Hartmann

„Es gehe um einen neuen Lifestyle. Einen Lifestyle der zugleich nachhaltig und schön ist“, sagte sie am Dienstag bei der Eröffnung der digitalen Konferenz „The New European Bauhaus – Werkstatt der Zukunft“.

Um die Klimaziele der EU umzusetzen, seien alle Branchen gefragt, auch die Fashion Industrie. Sie wolle dazu ermutigen, weiter daran zu arbeiten, „wie wir Nachhaltigkeit mit Style zusammenbringen können“.

Von der Leyen, die digital zugeschaltet war, betonte, nachhaltige Produkte müssten für alle bezahlbar sein. „Wir müssen die Menschen überzeugen, dass die Lösung manchmal einfach ist: weniger zu kaufen, aber besser.“ Und: „Fast Fashion ist Gift für unseren Planeten.“ Es müsse durch Slow Fashion ersetzt werden, also durch gute designte Produkte, die weniger Abfall verursachen und länger halten.

Die Kommissionspräsidentin wies darauf hin, dass es bereits vorbildliche Designerinnen und Designer gebe. Sie produzierten Kleidung mit minimaler Auswirkung auf die Umwelt. Das weise den Weg für eine gesamte Industrie.

In dieser Woche findet die erste Frankfurt Fashion Week statt. Die Messen wurden coronabedingt abgesagt, die verschiedenen Konferenzen werden digital veranstaltet. Die Branche will dabei Lösungen für eine nachhaltigere Fashionbranche entwickeln. Die „The New European Bauhaus“-Konferenz sei durch von der Leyens „State of the Union“-Rede im September 2020 inspiriert worden, hatten die Organisatoren vorab erklärt. Im Fokus stehen demnach Themen wie Nachhaltigkeit, Inklusion, Design, Handwerk und Digitalisierung.

(ahar/dpa)
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