Fall Michelle Fahnder hoffen auf Speichelproben

Leipzig (RPO). Vor drei Wochen verschwand die achtjährige Michelle aus Leipzig. Seitdem fahnden die Behörden mit großem Aufwand nach dem Täter. Neben dem Einsatz von Profilern werden nun angeblich mehrere Speichelproben überprüft. Derzeit ist noch unklar, ob eine heiße Spur dabei ist.

 Die achtjähtige Michelle S. wird seit Montag in Leipzig vermisst.

Die achtjähtige Michelle S. wird seit Montag in Leipzig vermisst.

Foto: ddp, ddp

Im Landeskriminalamt in Dresden und der Rechtsmedizin Leipzig werden die DNA-Codes maschinell mit nach dem Mord an der Schülerin am Tatort sichergestellten DNA-Spuren verglichen, wie die Zeitung "Bild am Sonntag" berichtete. Eine Analyse dauere im Schnitt fünf bis zwölf Stunden. Bisher habe die Überprüfung zu keiner Übereinstimmung mit einem Tatverdächtigen geführt.

Die "Bild"-Zeitung hatte am Samstag berichtet, dass die Suche nach dem Mörder von sieben sogenannten Profilern unterstützt werden soll. Einer davon komme aus dem Ausland. Die Tatortanalytiker schließen anhand von Spuren auf das Verhalten der Täter. Ein Polizeisprecher wollte sich zu den Informationen unter Verweis auf die verhängte Nachrichtensperre nicht äußern. "Unser Interesse besteht darin, die Straftat aufzuklären. Daran setzen wir alles", sagte er.

Michelle war am 18. August nicht von den Ferienspielen im Hort nach Hause gekommen. Drei Tage später fand ein Spaziergänger die Leiche des Mädchens im Teich eines Leipziger Parks.

(afp)
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