Streit auf der MS "Deutschland" Ex-Kapitän klagt gegen Kündigung

Berlin · Das "Traumschiff" kommt nicht zur Ruhe: Der langjährige Kapitän der MS "Deutschland", Andreas Jungblut, geht juristisch gegen seine Kündigung vor. Am Dienstag erhoben seine Anwälte eine Kündigungsschutzklage, verbunden mit dem Antrag auf Wiedereinstellung.

 Der Kapitän des als "Traumschiff" bekannten Kreuzfahrtschiffs legt jetzt Klage gegen seine Kündigung ein.

Der Kapitän des als "Traumschiff" bekannten Kreuzfahrtschiffs legt jetzt Klage gegen seine Kündigung ein.

Foto: dapd, Focke Strangmann

Das teilte die Kanzlei Kaesler & Kollegen am Dienstag mitteilte. Die Reederei Deilmann reagierte gelassen. "Das Vorgehen der Anwälte entspricht unseren Erwartungen", sagte eine Sprecherin.

Der Kapitän des als "Traumschiff" aus der gleichnamigen ZDF-Fernsehreihe bekannt gewordenen Kreuzfahrtschiffs war Ende Oktober fristlos entlassen worden. Als Grund nannte die Reederei "wiederholte Fälle von illoyalem Verhalten und Vertrauensbruch".

Jungblut hatte seinen Arbeitgeber mehrfach öffentlich kritisiert. Bereits im Juli hatte es zwischen der Reederei und dem Kapitän Meinungsverschiedenheiten gegeben, als sich dieser gegen damalige Pläne der Reederei wandte, das Schiff künftig unter der Flagge Maltas fahren zu lassen.

"Ich habe es all meinen treuen Stammgästen versprochen: Wenn die Bedingungen stimmen, komme ich zurück auf die 'Deutschland'", wird Jungblut in der Mitteilung seiner Anwälte zitiert. "Die Besatzung ruft nach mir und meine Kapitänsuniform hängt auch noch in meinem Kleiderschrank auf dem Schiff."

Zwar ist die Reederei nach Angaben der Sprecherin nach wie vor an einer einvernehmlichen Lösung interessiert. Gleichzeitig betonte sie, dass das Amt bereits wieder besetzt worden sei. Zum Nachfolger Jungbluts war Elmar Mühlebach bestimmt worden, der das Schiff im Wechsel mit Kapitän Andreas Greulich fahren soll.

(APD)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort