Europäischer Vergleich Deutsche Badegewässer schneiden bei Wasserqualität recht gut ab
Kopenhagen · Die Umweltagentur EEA hat Seen, Flüsse und Küstengewässer in ganz Europa auf ihre Wasserqualität eingestuft. Die Bundesrepublik liegt im oberen Mittelfeld. Den europäischen Spitzenplatz belegt jedoch ein anderes deutschsprachiges Land.
Wer diesen Sommer in deutschen Badegewässern nach einer Abkühlung sucht, muss sich fast nirgendwo Sorgen vor Bakterien machen. Wie aus dem neuen Bericht der Europäischen Umweltagentur EEA hervorgeht, überzeugen Deutschlands Seen, Flüsse und Küstengewässer mit einer sehr guten Wasserqualität. So zeichneten sich 90,4 Prozent der 2021 analysierten Badegewässer in Deutschland durch exzellente Wasserbedingungen aus. Europaweit lag dieser Wert bei knapp 85 Prozent, während rund 95 Prozent der europäischen Gewässer die EU-Mindeststandards erfüllten.

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Lediglich 14 der 2291 analysierten deutschen Badestellen wurden als mangelhaft eingestuft. Mit der Qualität seiner Gewässer liegt die Bundesrepublik im europäischen Vergleich im oberen Mittelfeld. Den Spitzenplatz belegte Österreich mit rund 98 Prozent an Badestellen mit exzellenter Wasserqualität, gefolgt von Malta, Griechenland und Kroatien.
Die in Kopenhagen ansässige EEA hat für den jährlich erscheinenden Bericht Daten zu 21 859 Gewässern in Europa analysiert. Der Bericht umfasst Badegewässer in den 27 EU-Staaten sowie in Albanien und der Schweiz. Die Behörde schaute dabei auf die Belastung der Gewässer mit Fäkalbakterien, die bei Menschen zu Krankheiten führen können.