Bodewein Es war ein sehr schöner Tag. Ich hatte 50 Gäste und wir haben ausgiebig gefeiert.

Was ist für Sie das Besondere an Vennhausen?

Bodewein Die ruhige Wohnlage ist ein absolutes Plus, der Eller Forst ist ein tolles Naherholungsgebiet und wenn ich's denn sagen darf: Der Unterbacher See liegt ja auch gleich um die Ecke. Da gehen und fahren wir Vennhauser sehr gerne hin.

Warum sind Sie Ende der 1960er Jahre überhaupt nach Vennhausen gezogen? Sie lebten ja mitten in der Stadt.

Bodewein Wie das so geht. Meine Frau und ich lebten in Bilk, an einer viel befahrenen Straße. Unser erstes Kind war geboren, und wir wollten raus ins Grüne.

Sie schwärmen von Wald und See. Aber Sie haben in Vennhausen ja auch noch Ihre ganz eigene Idylle.

Bodewein Das ist wahr. Kurz nachdem wir hierher gezogen sind, bin ich dem Kleingärtnerverein an der Jägerstraße beigetreten. Noch immer haben wir unseren kleinen Schrebergarten hier, ziehen unser eigenes Gemüse: Bohnen, Erbsen Radieschen. Und natürlich auch Blumen. Früher hatte ich ja nicht so viel Zeit dafür, aber seit ich Pensionär bin, verbringe ich jede freie Minute hier.

Kleingärtnervereine haben in Vennhausen offensichtlich nach wie vor Konjunktur.

Bodewein Ja, wir haben hier einige, den Verein Schwarzer Weg, den Verein Eller Kamp, unseren Verein. Vennhausen ist ein echtes Paradies für Kleingärtner.

Was macht dieses Vereinsleben so attraktiv?

Bodewein Wir haben auf unserem Gelände viel gefeiert. Ich erinnere mich noch an die Anfangszeiten. Da haben wir auf der Wiese einfach ein großes Festzelt aufgebaut und die Geselligkeit genossen.

Fehlt es Ihnen an irgendetwas im Stadtteil?

Bodewein Mit dem Einkaufen ist es nicht immer so einfach. Da sind wir nach Eller orientiert. Aber ich kann mir heute nichts Schöneres vorstellen, als hier zu leben.