Anwalt bezeichnet Vorwürfe als falsch Erzwungener Sex? Ermittlungen gegen "Camper"-Star Thomczyk

Bochum (rpo). "Die Camper"-Mitspieler Willy Thomczyk ist ins Visier der Bochumer Staatsanwaltschaft geraten. Gegen den Star der RTL-Serie wird ermittelt. Grund: Er soll Kolleginnen und Schauspielschülerinnen zu sexuellen Handlungen gezwungen haben.

Gegen den Star werde wegen des Verdachtes von "Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung" ermittelt, teilten Staatsanwalt und Polizei am Donnerstag in Bochum mit. Mehrere mutmaßliche Opfer hätten den Schauspieler angezeigt und damit das Ermittlungsverfahren ins Rollen gebracht.

Der Verteidiger des Schauspielers, Martin Lauppe-Assmann, sagte der Nachrichtenagentur AP, die Vorwürfe gegen seinen Mandanten seien unrichtig. "Die Vorwürfe stimmen nicht", sagte der Anwalt. Er kritisierte auch den Zeitpunkt der Veröffentlichung durch die Staatsanwaltschaft und betonte, er habe "noch nicht einmal eine komplette Akteneinsicht gehabt".

Beim Sender RTL sahen die Verantwortlichen keine Veranlassung zu Konsequenzen. Gunther Burghagen, verantwortlich für die Sitcom, sagte, man arbeite bestens mit Willy Thomczyk zusammen. "Es gibt keinen Grund, ihn vorzuverurteilen."

Der Tatzeitraum soll den Frauen zufolge zwischen Herbst 2001 und Frühjahr 2002 liegen, hieß es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft weiter. Thomczyk werde die Gelegenheit gegeben, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.

(ap)
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