Erzgebirge Absturz bei Flugplatzfest — zwei Tote

Großrückerswalde · Es sollte ein spätsommerliches Fest am Flugplatz werden. Doch vor den Augen der Zuschauer stoßen zwei Flugzeuge zusammen. Eines stürzt ab und reißt zwei Menschen in den Tod.

 Bei den Opfern handelte es sich um einen 54-jährigen Mann und eine zunächst nicht identifizierte Frau, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

Bei den Opfern handelte es sich um einen 54-jährigen Mann und eine zunächst nicht identifizierte Frau, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

Foto: dpa, andre märz jhe

Beim Zusammenstoß eines Segel- und eines Ultraleichtflugzeuges während eines Flugplatzfestes im Erzgebirge sind zwei Menschen ums Leben gekommen.

Nach Angaben der Polizei passierte das Unglück am Samstagnachmittag im sächsischen Großrückerswalde. Während das Segelflugzeug sicher habe landen können, sei die Ultraleicht-Maschine in ein Waldgebiet am Rande des Flugfeldes gestürzt. Die beiden Insassen, ein 54 Jahre alter Mann und eine Frau, seien dabei getötet worden. Die Identität der Frau war noch unklar. Berichte, wonach es sich um die Tochter des Piloten handelte, konnte der Sprecher zunächst nicht bestätigen.

Die Unglücksmaschine sei vor den Augen der Festbesucher abgestürzt. Beide Flugzeuge hätten sich im Landeanflug befunden. Wie es zu dem Zusammenstoß bei spätsommerlichem Wetter kommen konnte, war zunächst nicht klar. Die beiden Insassen des Segeflugzeugs, ein 63-Jähriger und ein weiterer Mann, blieben unverletzt. Die Polizei nahm erste Ermittlungen auf. Die Braunschweiger Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung wurde eingeschaltet.

Erinnerungen an einen Unfall vor acht Jahren in Thüringen wurden wach, als bei einer Flugschau ein altes Propellerflugzeug beim Start in einen Zuckerwatte-Stand am Rande der Rollbahn raste. Zwei Menschen kamen auch damals ums Leben, 15 weitere wurden verletzt.

Das Unglück vom Samstag war das zweite in der Region binnen 24 Stunden. Schon am Freitag war ein Ultraleichtflugzeug in Hartenstein bei Zwickau nach einer Notlandung ausgebrannt. Der Pilot konnte die Maschine rechtzeitig verlassen und blieb unverletzt.

(gol/dpa/AFP)
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