Trinkwasserversorgung Erneut chinesischer Fluss bei Chemieunfall vergiftet

Peking (rpo). Erneut ist in China ein Fluss durch einen Chemieunfall vergiftet worden. 20.000 Einwohner eines nahegelegenen Ortes sind einem Medienbericht zufolge ohne Trinkwasser, seit aus einem Elektrizitätswerk in den Fluss Yuexi in der südwestlichen Provinz Sichuan giftige Substanzen entwichen sind.

Das berichtet die Zeitung "China Daily" am Montag. Die Bewohner von Guanyin würden von Tankwagen mit Wasser versorgt. Medienberichten zufolge gelangten bei dem Unfall hohe Konzentrationen von Fluor, Stickstoff und Phenol in den Fluss.

In China sind in den vergangenen Monaten immer wieder Flüsse bei Chemieunglücken vergiftet worden. Bei dem schwersten Unfall in einer Chemiefabrik waren im vergangenen November im Nordosten des Landes giftige Stoffe in den Songhua-Fluss gelangt, Millionen Menschen waren tagelang ohne Wasser. Die giftige Brühe gelangte sogar über die Grenze nach Russland. Wegen der Häufung von Unfällen hat die chinesische Regierung eine Reihe neuer Umweltauflagen erlassen.

(afp)
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