Frau fuhr bei Trier falsch auf die Autobahn Ermittlungen nach Geisterfahrt mit drei Toten

Trier · Nach dem durch eine Geisterfahrerin ausgelösten Unfall mit drei Toten in Rheinland-Pfalz hat die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen die 60-Jährige eingeleitet. Es werde wegen fahrlässiger Tötung und Gefährdung des Straßenverkehrs gegen die Unfallverursacherin ermittelt.

Das sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag in Trier. Ein Gutachter soll zudem klären, wieso die Frau vom Rastplatz Rivenich in falscher Richtung auf die Autobahn A1 aufgefahren war.

Der Unfall ereignete sich am Montagnachmittag zwischen den Anschlussstellen Föhren und Salmtal. Die aus der Vulkaneifel stammende Frau fuhr den Angaben zufolge auf der A1 in Fahrtrichtung Koblenz in falscher Richtung auf der Überholspur.

Einige entgegenkommende Fahrzeuge konnten der Geisterfahrerin noch ausweichen. Nach etwa einem Kilometer stieß die Frau dann aber frontal mit einem mit einem Erwachsenen und vier Kindern besetzten Pkw zusammen.

Dabei wurden der 31-jährige Fahrer und ein Mädchen auf der Stelle getötet, ein Junge starb wenig später im Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen. Zwei weitere Kinder und die Geisterfahrerin kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.

Bei den Rettungs- und Bergungsarbeiten im Anschluss an den Unfall kamen drei Rettungshubschrauber zum Einsatz, insgesamt waren fünfzig Einsatzkräfte vor Ort. Die Autobahn musste für etwa vier Stunden voll gesperrt werden.

(AFP)
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