Staatsanwalt Heidelberg Ermittlungen gegen Ex-BND-Mann eingestellt

Berlin · Die Staatsanwaltschaft Heidelberg hat Ermittlungen gegen einen ehemals hochrangigen Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) eingestellt.

 Das ist die Baustelle des BND-Hauptsitzes.

Das ist die Baustelle des BND-Hauptsitzes.

Foto: dpa

Die Behörde hatte nach Angaben des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" unter anderem wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Waffengesetz gegen den Mann ermittelt. "Die durchgeführten Ermittlungen haben keinerlei Anhaltspunkte für ein strafbares Verhalten des Beschuldigten ergeben", teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Ein BND-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren. Der Dienst äußere sich grundsätzlich nicht zu Personalangelegenheiten.

Der Auslandsgeheimdienst hatte selbst Anzeige gegen den damaligen Leiter der BND-Außenstelle in Mainz erstattet. Zuvor sei dort die Innenrevision auf den Mann aufmerksam geworden. Ein BND-Sprecher wollte den Bericht am Freitag in Berlin nicht kommentieren.

Nach "Spiegel"-Angaben geht es um den früheren Leiter der BND-Verbindungsstelle 61 in Mainz, die die Aufgabe habe, Kontakt zu ausländischen Streitkräften und zur Außenstelle des US-Nachrichtendienstes CIA in Wiesbaden zu halten. Angeblich sei der BND-Mann dort unter anderem für die Schießausbildung zuständig gewesen.

Der Anwalt des Beschuldigten erklärte nach Darstellung des Magazins, Ermittlungen der Polizei hätten ergeben, dass die Vorwürfe haltlos seien. Es gehe um eine "bösartige Intrige" der Vorgesetzten seines Mandanten, die das "Soldatische" des altgedienten BND-Mitarbeiters abgelehnt habe.

(dpa/felt)
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